Nein zur VI für ein Tierversuchsverbot

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Nein zur VI für ein Tierversuchsverbot

Die EVP lehnt die Initiative ab, das geltende Recht ist streng genug, um Tiere und Menschen in der Forschung zu schützen.

Die Volksinitiative «Ja zum Tier- und Menschenversuchsverbot» verlangt ein bedingungsloses Verbot von Tierversuchen und Forschung am Menschen. Sie verlangt auch ein Handels- und Importverbot sämtlicher Produkte, für die Tierversuche durchgeführt werden. Die Initiative wurde vom Verein «IG Tierversuchsverbot- Initiative.ch» lanciert.

Trotz grosser Bemühungen alternative Methoden einzusetzen, bilden Tierversuche die Grundlage für zahlreiche medizinische Behandlungen und die Entwicklung von neuen Medikamenten und Impfstoffen.

 In der Schweizer Forschung gilt das 3 R Prinzip. Das heisst, Tierversuche möglichst vollständig zu vermeiden (Replacement), die Zahl der Tiere (Reduction) und ihr Leiden (Refinement) in Versuchen auf das unerlässliche Maß zu beschränken. Die Tierschutzverordnung erlaubt bereits heute nur noch dann Tierversuche, wenn der angestrebte Erkenntnisgewinn nicht mit Alternativmethoden erzielt werden kann. Die Zahl der bewilligten Versuche ist seit 1983 stark gesunken.

Bei einer Annahme der Initiative stünden uns die neuesten Medikamente und Behandlungen nicht mehr zur Verfügung, da sie weder in der Schweiz hergestellt noch importiert werden könnten. Die Forschung und die Entwicklung von medizinischen Produkten würden stark eingeschränkt.  Wir wären vom medizinischen Fortschritt ausgeschlossen und müssten für die neuesten Behandlungen ins Ausland reisen. Wollen wir das?

Die EVP lehnt die Initiative ab, das geltende Recht ist streng genug, um Tiere und Menschen in der Forschung zu schützen.

 

Maja Mül­ler

Co Prä­si­den­tin EVP Bezirk Andel­fin­gen