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Stellungnahme der EVP zur Fusion AHA

Die EVP Bezirk Andel­fin­gen hat bei den Mit­glie­dern der betrof­fe­nen Gemein­den eine Umfrage durch­ge­führt und emp­fiehlt ein kla­res JA zu den Zusam­men­schlüs­sen der drei poli­ti­schen Gemein­den und der drei Pri­mar­schul­ge­mein­den.

Stel­lung­nahme der EVP zur Fusion AHA

Nach dem Schei­tern der Gross­fu­sion von 6 Gemein­den in der Region Andel­fin­gen im Herbst 2020, haben die Gemein­den Hum­li­kon und Adli­kon bei der Gemeinde Andel­fin­gen ein Gesuch um Prü­fung einer Ein­ge­mein­dung ein­ge­reicht. Mit dem gewähl­ten Zeit­punkt konn­ten die Vor­ar­bei­ten und Daten der ers­ten Fusi­ons­ab­klä­rung genutzt wer­den. Die Haupt­ar­gu­mente für die­ses Anlie­gen blei­ben die Glei­chen wie 2020. Die Anfor­de­run­gen an die öffent­li­chen Leis­tun­gen sind stark gestie­gen. Der Unter­halt der Infra­struk­tur und die Plan­bar­keit der Finan­zen stel­len kleine Gemein­den vor grosse Her­aus­for­de­run­gen. Die Suche nach Behör­den­mit­glie­dern gestal­tet sich je län­ger je schwie­ri­ger. Die klei­nen Ver­wal­tun­gen mit weni­gen Stel­len­pro­zen­ten müs­sen wich­tige Auf­ga­ben aus­la­gern, bei Aus­fäl­len von Ange­stell­ten ist es teuer und schwie­rig geeig­nete Stell­ver­tre­tun­gen zu fin­den. Durch Zweck­ver­bände und Anschluss­ver­träge arbei­ten die Gemein­den bereits heute eng zusam­men und sind dadurch stark ver­bun­den. Mit 3400 Ein­woh­nern wäre die fusio­nierte Gemeinde Andel­fin­gen die bevöl­ke­rungs­stärkste Gemeinde im Bezirk und hätte dadurch im Kan­ton eine gewich­tige Stimme für das Wein­land. Aus finan­zi­el­ler Sicht führt die Ein­ge­mein­dung für alle drei Gemein­den zu einer Ver­bes­se­rung und Sta­bi­li­sie­rung, bei den klei­nen Gemein­den wür­den der Steu­er­fuss und die Gebüh­ren für Was­ser und Abwas­ser sin­ken.

Auch die Zusam­men­le­gung der drei Pri­mar­schul­ge­mein­den macht Sinn. Für die bei­den klei­nen Schu­len in Adli­kon und Hum­li­kon wird es trotz guter Zusam­men­ar­beit in Zukunft kaum mehr mög­lich sein, das Schul­an­ge­bot wie auch eine gute Schul­qua­li­tät auf­recht zu erhal­ten. Die Schul­pflege Andel­fin­gen (umfas­send Dät­wil und die Gemein­den Andel­fin­gen und Klein­an­del­fin­gen) befür­wor­tet den Zusam­men­schluss, ihre Struk­tu­ren wür­den bei­be­hal­ten und die Schule nur mode­rat wach­sen. Sie sieht die­sen Schritt als Soli­da­ri­täts­akt gegen­über den klei­ne­ren Schu­len, wel­cher kaum Risi­ken bringe und der Schule sogar eine höhere Pla­nungs­si­cher­heit bezüg­lich Finan­zen und Schü­ler­zah­len geben würde. Der Integrations- und Umset­zungs­auf­wand sollte ohne Ein­schrän­kun­gen in der Schul­ent­wick­lung und im Tages­ge­schäft mach­bar sein und würde vom Kan­ton finan­zi­ell unter­stützt.

Im Gegen­satz zur gros­sen Fusion 2020 emp­feh­len alle betrof­fe­nen Behör­den die­sen Schritt.

Es mag schei­nen, dass die Fusion AHA für Andel­fin­gen als auf­neh­mende Gemeinde kaum Vor­teile bringt. Aber im kan­to­na­len Ver­gleich ist auch Andel­fin­gen eine kleine Gemeinde, die irgend­wann den stei­gen­den Anfor­de­run­gen auch nicht mehr gerecht wer­den kann.

Die EVP Bezirk Andel­fin­gen hat bei den Mit­glie­dern der betrof­fe­nen Gemein­den eine Umfrage durch­ge­führt und emp­fiehlt ein kla­res JA zu den Zusam­men­schlüs­sen der drei poli­ti­schen Gemein­den und der drei Pri­mar­schul­ge­mein­den.

Maja Mül­ler

Co Prä­si­den­tin EVP Bezirk Andel­fin­gen