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Freiwilligenarbeit – die unsichtbare Stütze unserer Gesellschaft

Ohne die jähr­lich von vie­len Tau­send Frei­wil­li­gen geleis­te­ten 660 Mil­lio­nen!! Arbeits­stun­den wären unsere Gesell­schaft und unser demo­kra­ti­sches Sys­tem nicht funk­ti­ons­fä­hig!

In Fami­lien, Verei-nen, Schu­len und an man­chem Arbeits-platz ist das „Wich­teln“ bereits eine schöne Tradi-tion gewor­den. Oh-ne bemerkt zu wer­den, ver­sucht man/frau kleine Geschenke weiter-zugeben. Natür­lich ist die­ses Schen­ken nicht völ­lig selbst­los, und noch nicht die Erfül­lung des bekann­ten Bibel­wor­tes „Geben ist seli­ger als Neh­men“. Denn es besteht durch­aus die Erwar­tung, eben­falls irgend­wann beschenkt zu wer­den…

 

Frei­wil­li­gen­ar­beit im Gegen­wind

Das frei­wil­lige Wich­teln zählt jedoch nicht zur Freiwilligenarbeit…J. Die Dach­or­ga­ni­sa­tion für frei­wil­li­ges Enga­ge­ment in der Deutsch­schweiz, bene­vol, defi­niert es so: „Frei­wil­li­gen­ar­beit ist ein gesell­schaft­li­cher Bei­trag. Die­ser wird selbst­be­stimmt, unent­gelt­lich und zeit­lich befris­tet geleis­tet“.

Das tönt unspek­ta­ku­lär. Aber Fakt ist: Frei­wil­li­gen­ar­beit ist die Stütze vie­ler unse­rer Gesell­schafts­be­rei­che! Ohne frei­wil­li­ges Enga­ge­ment gäbe es keine Turn- oder sons­ti­gen Ver­eine, keine Stadt- und Dorf­feste, kein weih­nächt­li­ches Krip­pen­spiel, keine Sitz­wa­chen bei Schwerst­kran­ken in Spi­tä­lern und Hei­men und, und, und…

Ohne die jähr­lich von vie­len Tau­send Frei­wil­li­gen geleis­te­ten 660 Mil­lio­nen!! Arbeits­stun­den wären unsere Gesell­schaft und unser demo­kra­ti­sches Sys­tem nicht funk­ti­ons­fä­hig!

Umso bedenk­li­cher ist die Tat­sa­che, dass die Bereit­schaft für frei­wil­li­ges Enga­ge­ment in unse­rer Gesell­schaft ste­tig abnimmt. Alle, die sel­ber schon ver­zwei­felt nach Frei­wil­li­gen für die Mit­ar­beit in einem Ver­ein oder für ein Pro­jekt gesucht haben, könn­ten davon erzäh­len. Im Zeit­al­ter der Selbst­ver­wirk­li­chung steht heute oft nicht die Frage nach dem Wohl des Nächs­ten im Vor­der­grund. Viel­mehr domi­niert die eine Frage: Was bringt es mir?

 

Frei­wil­li­gen­ar­beit wird belohnt

Da man gesell­schaft­li­che Ent­wick­lun­gen meist nicht auf­hal­ten kann, stel­len wir uns die­ser Frage: Was bringt mir die Frei­wil­li­gen­ar­beit? Ich beschreibe hier einen Teil mei­ner ganz per­sön­li­chen Moti­va­tion.

Das Enga­ge­ment für andere ermög­licht mir das Aus­le­ben mei­ner christ­li­chen Werte „Nächs­ten­liebe“ und „die gol­dene Regel“ (behandle andere, wie du behan­delt wer­den möch­test). Diese Arbeit erfüllt mich mit Freude und stärkt mei­nen Lebens­sinn. Und ich handle damit nach dem gros­sen Vor­satz „make the world a bet­ter place“; das beginnt immer kon­kret im Klei­nen!

Auf poli­ti­scher Ebene unter­stütze ich die Bemü­hun­gen, die Frei­wil­li­gen­ar­beit auf­zu­wer­ten. Stich­worte dazu sind: Ver­bind­li­cher Frei­wil­li­gen­aus­weis, Modelle von Sozi­al­gut­schrif­ten usw.

Ich mache Ihnen Mut, heute frei­wil­lig jeman­dem etwas Gutes zu tun – Sie wer­den die/der Beschenkte sein!

 

Mar­kus Salz­mann, Ossin­gen,

Kan­tons­rats­kan­di­dat, EVP Bezirk Andel­fin­gen