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Enkeltauglich

Die­sen Begriff hat sich die EVP auf die Fahne geschrie­ben. Was bedeu­tet er und wie lässt er sich umset­zen?

 Der Begriff Enkeltaug­lich bedeu­tet, dass wir mit Blick auf kom­mende Gene­ra­tio­nen nach­hal­tig han­deln. Zur­zeit leben wir auf Kos­ten der Umwelt und zukünf­ti­ger Gene­ra­tio­nen. Es muss ein Umden­ken statt­fin­den. Öko­lo­gie, Öko­no­mie und Sozia­les ste­hen dabei in einem engen Zusam­men­hang.

Wel­che Ziele setzt sich die EVP in die­sen Berei­chen? Als Par­tei mit christ­li­chen Wer­ten wie Ver­ant­wor­tung, Soli­da­ri­tät, Gerech­tig­keit sind ihr ein respekt­vol­ler Umgang mit Men­schen und der Natur seit ihrer Grün­dung wich­tig. Schon als das Wort öko­lo­gisch noch kaum gebräuch­lich war, setzte sie sich für den Erhalt der Umwelt ein. Die Fol­gen des Kli­ma­wan­dels sind inzwi­schen unüber­seh­bar: Glet­scher schmel­zen, Tro­cken­heit und extreme Unwet­ter neh­men zu. Es besteht drin­gen­der Hand­lungs­be­darf. Des­halb ver­folgt die EVP eine Poli­tik, wel­che Res­sour­cen nach­hal­tig und scho­nend ein­setzt, die Bio­di­ver­si­tät wirk­sam för­dert und die Netto- Null- Emis­sio­nen erreicht.

In der Wirt­schaft for­dert sie ein sozia­les und ethi­sches Unter­neh­mer­tum. Die Wirt­schaft soll den Men­schen die­nen, nicht umge­kehrt. Für Unter­neh­men die Men­schen mit Beein­träch­ti­gun­gen anstel­len, müs­sen Anreize geschaf­fen wer­den. Gross­kon­zerne sol­len ihre glo­bale Ver­ant­wor­tung wahr­neh­men, indem end­lich ein grif­fi­ges, mit der EU abge­stimm­tes Kon­zern­ver­ant­wor­tungs­ge­setz ein­ge­führt wird.

Im sozia­len Bereich strebt die EVP eine Gesell­schaft an, die Wert und Würde des Men­schen in den Mit­tel­punkt stellt und sich beson­ders für Schwä­chere ein­setzt. Sie will Fami­lien und ein gene­ra­tio­nen­über­grei­fen­des Mit­ein­an­der stär­ken. Kin­der­be­treu­ung soll unab­hän­gig vom Fami­li­en­mo­dell trag­bar gestal­tet sein, Frei­wil­li­gen­ar­beit aner­kannt und geför­dert, sowie unbe­zahlte Care-Arbeit hono­riert wer­den.

Die Poli­tik hat die Auf­gabe, Rah­men­be­din­gun­gen zu schaf­fen, wel­che ein nach­hal­ti­ges Han­deln ermög­li­chen. Aber ange­sichts der Kli­ma­er­wär­mung ste­hen wir alle in der Ver­ant­wor­tung nach­hal­tig zu leben und zu han­deln. Fra­gen uns unsere Enkel­kin­der, ob wir genug getan haben, um ihnen eine lebens­werte Welt zu hin­ter­las­sen, kön­nen wir dann mit gutem Gewis­sen sagen, dass wir die Umwelt nicht unnö­tig belas­tet, son­dern erhal­ten haben?

Haben sie sich schon über­legt, wem sie ihre Stimme geben bei den National- und Stän­de­rats­wah­len im Herbst? Ist für ihre Par­tei oder ihre aus­ge­wähl­ten Per­so­nen Enkeltaug­lich­keit ein Thema und wie set­zen sie sich für den Erhalt einer gesun­den Umwelt ein?  Nut­zen sie die Mög­lich­keit mit ihrer Wahl den Kurs der Poli­tik mit­zu­be­stim­men.

 

Maja Mül­ler

Co Prä­si­den­tin EVP